Im Februar 2022 nimmt der junge Schlagzeuger Mathieu Clement sein erstes Album auf, welches 2023 bei Double Moon Records / Jazz Thing Next Generation erscheint. Die Musik die er schrieb erinnert an Kompositionen von Joe Henderson, Wayne Shorter oder Thelonious Monk und fällt in die Sparte Modern Jazz.
Mit „Coming Home“ setzte sich Mathieu mit sich selbst auseinander und versuchte durch die Musik einen Eindruck seiner Person wiederzugeben. Im Vordergrund stehen die Interaktion und das gemeinsame, spontane Gestalten zwichen den Musikern.
Mathieu Clement ergriff bereits als Kind, im zarten Alter von sieben Jahren, erstmals die Schlagzeugstöcke. „Mein Vater ist Kirchenorganist, betätigt sich aber auch als Jazzpianist“, berichtet Clement aus seinem musikalischen Elternhaus. „Mein Großvater ist Fotograf und ebenfalls ein großer Jazzfan, der viele Jazzlegenden fotografiert hat. Ich war also von Anfang an von dieser Musik umgeben, habe aber zunächst Rockmusik gespielt.“
Erst mit 13 beginnt der junge Schlagzeuger, sich für Jazz zu interessieren – es ist zunächst die amerikanische Legende Art Blakey, die ihn fesselt. Das Talent des Teenagers fällt bereits zu Schulzeiten auf, und so geht Clement als Jungstudent nach Köln, „während ich noch mein Abitur gemacht habe“, wie er erzählt. Die Vitalität und Vielfalt der Kölner Szene waren Clement schon in der Heimat aufgefallen – als er dann endlich da ist, bestätigen sich viele Erwartungen. „In Köln wurde ich sehr gut aufgenommen, und auch das Studium gefällt mir super“, sagt der Drummer. „Man wird sehr schnell akzeptiert, aber auch gefordert. Ich wollte unbedingt bei Jonas Burgwinkel studieren und bin sehr zufrieden mit ihm, er ist ein super Lehrer. Köln hat ja eine starke freie Szene, ich spiele aber auch gern straight ahead und bin froh, dass man hier alles machen kann.“
Mathieu Clement betätigt sich beim JugendJazzOrchester NRW, sucht aber schon bald auch nach einem Forum für seine eigene Musik. „Als ich 20 geworden bin, hatte ich den Impuls, meine eigene Band zu gründen“, erinnert Clement sich. Dabei spannt er den Rahmen etwas größer und stellt ein Sextett zusammen. Gleich drei Bläser – der Trompeter Jakob Bänsch sowie die beiden Tenorsaxofonisten Victor Fox und Adrian Gallet – bilden eine schlagkräftige Frontline, das Klavier spielt Leon Hattori, und für die tiefen Töne ist der Bassist Jan Blikslager zuständig. „Mit Jan Blikslager und Adrian Gallet hatte ich sowieso schon viel gespielt, deshalb war es klar, dass sie dabei sein mussten“, schildert der Schlagzeuger seine Überlegungen bei der Bandgründung
Foto: Mathieu Clement © Bartosch Salmanski