Als technisch versierter und „ungemein stilsicherer“ (SZ) Improvisator und gefragter Solist hat sich der Münchner Trompeter Julian Hesse in den letzten Jahren einen Namen erspielt. Nun präsentiert er mit seinem neuesten Album Troubleshooter seine Idee von einem Trio ohne Harmonieinstrument und macht dabei das was er am besten kann: aus dem Nu heraus Geschichten erzählen.
Dass Julian Hesse Herausforderungen und neue Wege sucht, ist spätestens seit seinem melodiezentrierten und stimmungsvollen Debut-Album Wheel of Life im Duo und „tiefer Seelenverwandschaft“ (Rondo Magazin) mit dem Pianisten Stephan Plecher klar — bei HBGS Blue, angesiedelt beim legendären MPS Studio, erschienen und von der Presse hochgelobt (Album des Jahres, Bayerischer Rundfunk).
Nun stellt er mit seinem neu gegründeten Trio und einem neuen Programm die rhythmische Interaktion in den Vordergrund, erforscht die Kunst des Zusammenspiels weiter und schafft einen eigenständigen Sound, der gleichermaßen von Formenstrenge und Freigeistigkeit profitiert.
Foto: Julian Hesse © Konstantin Kern