„Von Tod umgeben zu sein, hat mich daran erinnert, wie wunderschön das Leben ist … Ich dachte darüber nach, wie wir im Leben wie Knetmasse geformt werden – durch Kräfte, die wir nicht kontrollieren können, die uns verbiegen, überdehnen und unsere Belastbarkeit auf die Probe stellen. Doch manchmal kann selbst ein schmerzhafter Wandel etwas Wunderschönes sein.“
Mit diesen Gedanken im Hinterkopf hat die australische Musikerin, Sängerin und Produzentin Gordi – bürgerlich Sophie Payten – ihr drittes Studioalbum „Like Plasticine“ geschrieben. Es ist eine intime Reflexion über die prägenden Jahre ihres Lebens: Ihr Coming-out als queere Frau, die damit verbundenen Veränderungen ihrer Lebensplanung, sowie ihre Erfahrungen als Ärztin an vorderster Front während der Pandemie. In zwölf Songs setzt sie sich mit der Zerbrechlichkeit, der Schönheit und dem Schmerz des Menschseins auseinander.
Musikalisch bewegt sich „Like Plasticine“ zwischen atmosphärischem Pop und experimenteller Klangkunst: Von der mitreißenden Euphorie in „Peripheral Lover“, über die düstere Spannung von „Alien Cowboy“ bis hin zur emotionalen Tiefe von „PVC Divide“ und den zarten Momenten wie dem Geschenk namens „Lunch At Dune“. Jeder Song ist ein eigenständiges Klanguniversum, getragen von Gordi’s eindringlicher Stimme und einer vielschichtigen, cleveren Produktion. Gemeinsam ergeben sie ein bewegendes Gesamtbild, das sowohl persönlich als auch universell berührt. Für Fans und neue Hörer:innen gleichermaßen ist „Like Plasticine“ ein Album voller Herz, Verstand und emotionaler Tiefe – ein Werk, das noch lange nachhallt.
Eine Veranstaltung von Konzertbüro Schoneberg GmbH.
Foto: Gordi © Bianca Edwards