Im ersten Teil wird Matthias Schriefl mit verschiedenen jungen Musikern des Yoshi Tschira Quintetts in kleinen Formationen vom Duo bis Quintett und Solo auftreten und eigene Stücke präsentieren. Schriefls Stücke stecken voller skurriler Ideen, bleiben aber trotz des breiten theoretischen Hintergrunds in jedem Ton und jeder Geste anti-elitär und leidenschaftlich.
Im zweiten Teil präsentiert das Yoshi Tschira Quintett eigene Stücke des Bandleaders.
Das Yoshi Tschira Quintett verwebt Kompositionen ihrer amerikanischen und europäischen Vorbilder zusammen mit eigenen Stücken zu einem organischen Klangbild. Zu ihren ästhetischen
Inspirationen zählen moderne Jazzkünstler wie Wolfgang Muthspiel, Ambrose Akinmusire, Kurt Rosenwinkel und Brad Mehldau.
Der kosmopolitische, lebhafte Geist des Jazz wohnt ihrer Musik ebenso inne wie die Sehnsucht nach einem Ruhepol in der alltäglichen Unübersichtlichkeit. Es geht um die Suche nach Harmonie und
Geschlossenheit ohne dabei Stillstand zu riskieren. Denn in einer reizgefluteten und inkonsistenten Welt wird die Balance zum Widerstand gegen den Strudel der Fluktuation. Und Stringenz ist
Rebellion gegen die Vergänglichkeit.
Fotocredit: Constantin Krahmer © Artist